Vom 23. bis 24. Oktober 2024 fand in den Tourismusschulen Villa Blanka in Innsbruck das Bundesfinale der diplomierten KäsekennerInnen Österreichs statt. Dabei traten die besten Schulteams aus ganz Österreich an, um ihr Wissen und ihre sensorischen Fähigkeiten im Bereich Käse unter Beweis zu stellen. Unsere Schülerinnen Paulina Graf (3GHO) und Alexandra Sturm (3GBL) vertraten unsere Schule stolz und meisterten am ersten Wettbewerbstag sowohl die sensorische Prüfung als auch den Fachwissenscheck im LMS-System. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Ausbildner, Käsesommelier und Kochlehrer Thomas Hilbrand.
Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Sponsoren, darunter Furore, ALMA Rupp, Vorarlberg Milch und Bergland Milch-Schärdinger, die mit ihrer großzügigen Unterstützung dieses besondere Event ermöglicht haben.
Was ist eigentlich ein/e KäsekennerIn?
Die KäsekennerInnen-Ausbildung an der GASCHT in Vorarlberg bietet SchülerInnen eine spezialisierte Weiterbildung, die im Bereich Gastronomie und Tourismus sehr gefragt ist. Diese Ausbildung vermittelt umfassendes Wissen rund um das Thema Käse und eröffnet Berufsmöglichkeiten in hochwertigen Gastronomiebetrieben sowie im Feinkost- und Delikatessenhandel.
Inhalte und Schwerpunkte der Käsekenner-Ausbildung
Die Ausbildung umfasst folgende Bereiche:
- Käseherstellung und -arten: Die Schüler*innen lernen verschiedene Herstellungsmethoden und Reifeprozesse kennen und können so die Vielfalt an Käsearten und deren geschmackliche Unterschiede verstehen und erklären. Dabei werden sowohl regionale Spezialitäten als auch internationale Klassiker behandelt.
- Sensorik und Verkostung: Ein großer Schwerpunkt liegt auf der sensorischen Schulung – der Fähigkeit, Käse nach Geschmack, Textur, Aroma und Reifegrad zu beurteilen. Die Schüler*innen lernen, wie man Käse professionell verkostet und beschreibt, was besonders in der Kundenberatung gefragt ist.
- Kombination von Käse und Getränken: Die GASCHT vermittelt, welche Getränke zu bestimmten Käsesorten passen – ein wertvolles Wissen für die gehobene Gastronomie. Dabei wird insbesondere auf die Kombination mit Wein, aber auch mit Bier und anderen Getränken eingegangen.
- Käsepräsentation und -lagerung: Die richtige Lagerung und Präsentation von Käse ist entscheidend für die Qualität und den Geschmack. Die Schüler*innen erfahren, wie man Käse ideal lagert, den Reifeprozess kontrolliert und das Produkt ästhetisch ansprechend präsentiert.
- Regionalität und Nachhaltigkeit: Die GASCHT legt großen Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Die Schüler*innen lernen die Bedeutung regionaler Käsespezialitäten kennen und setzen sich mit nachhaltiger Produktion auseinander, um ein Bewusstsein für umweltfreundlichen Konsum und den Erhalt lokaler Traditionen zu fördern.
Ablauf und Abschluss
Die KäsekennerInnen-Ausbildung ist fest im Lehrplan der GASCHT integriert und findet in Form von Workshops und Exkursionen statt. FachlehrerInnen und externe Expertinnen begleiten die SchülerInnen durch den Kurs, der praxisnah gestaltet ist und viele Gelegenheiten zum Üben und Anwenden bietet.
Nach Abschluss der Ausbildung legen die SchülerInnen eine Prüfung ab, in der sie ihre Kenntnisse und sensorischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Erfolgreiche Absolventinnen erhalten das KäsekennerInnen-Zertifikat, das in der Branche einen hervorragenden Ruf genießt und die Berufschancen im Gastgewerbe und Tourismusbereich deutlich verbessert.
Berufliche Vorteile und Chancen
Mit dem KäsekennerInnen-Zertifikat haben Absolventinnen der GASCHT einen klaren Vorteil auf dem Arbeitsmarkt. Speziell für Jobs in der gehobenen Gastronomie, in Feinkostgeschäften oder in der Beratung bietet die Ausbildung wertvolles Fachwissen und hebt Bewerberinnen hervor, die sich besonders für das Thema Kulinarik begeistern.